Umkämpfter Südlibanon – warum Israel dort wieder eine Pufferzone will

Israelischer Luftangriff auf Kfar Rouman im Südlibanon. Der Krieg zwischen Israel und der Hisbollah droht einmal mehr zu eskalieren. Bild: keystone

25.09.2024, 17:3901.10.2024, 15:58

Daniel Huber
Daniel Huber

Über Jahre hinweg war es vergleichsweise ruhig in der Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon. Doch dann kam der 7. Oktober 2023, der Tag, an dem die Hamas Israel angriff. Seit dem 8. Oktober beschiesst die schiitische Terrormiliz Hisbollah, die im Libanon faktisch einen Staat im Staate errichtet hat, aus dem Süden des Landes den Norden Israels nahezu täglich mit Raketen – nach eigener Darstellung aus Solidarität mit der Hamas. 80’000 Israelis mussten darauf ihre Wohnstätten im Grenzgebiet verlassen; sie konnten bisher nicht zurückkehren. Israelische Flugzeuge bombardierten im Gegenzug Hisbollah-Stellungen im Südlibanon.

Dieser fast ein Jahr andauernde begrenzte Krieg droht nun vollends zu eskalieren: Nach den mysteriösen Pager-Explosionen, die zahlreiche Hisbollah-Mitglieder töteten oder verletzten, flog die israelische Luftwaffe massive Angriffe auf Stellungen und Waffenlager der Hisbollah; etwa 500 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Hisbollah wiederum feuerte rund 250 Raketen auf Israel und auch auf das besetzte Westjordanland ab; mehr als an jedem anderen Tag seit dem 8. Oktober.

Derzeit lässt sich noch nicht sagen, ob Israel versuchen wird, die Hisbollah mit einer grossangelegten Bodenoffensive militärisch zu zerschlagen. Dies dürfte ein riskantes Unterfangen sein – die von Israels Erzfeind Iran unterstützte Terrormiliz ist weitaus besser ausgerüstet als die Hamas; vor dem Beginn ihrer Angriffe im Oktober wurde ihr Waffenarsenal auf 150’000 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper geschätzt. Damit ist sie bedeutend stärker als 2006 – damals stiessen israelische Truppen auf erbitterten Widerstand der Miliz und erlitten hohe Verluste.

Erklärtes Kriegsziel der israelischen Führung, die zunehmend militärische Ressourcen aus dem Gazastreifen abzieht und nach Norden verlegt, ist aber auf jeden Fall, die Hisbollah zum Rückzug hinter den Litani zu zwingen. Das Gebiet zwischen dem längsten Fluss des Libanons und der israelischen Grenze spielte schon mehrmals eine wichtige Rolle in der israelischen Sicherheitspolitik, wie dieser Rückblick zeigt.

Die PLO im Südlibanon

Bereits ab Mitte der 1960er-Jahre sah sich Israel mit einer Bedrohung aus dem nördlichen Nachbarstaat konfrontiert. Zwar hatte der Libanon wie weitere arabische Staaten Israel noch am Tag der Staatsgründung am 14. Mai 1948 den Krieg erklärt – der Kriegszustand hält bis heute an –, doch die schwache libanesische Armee nahm kaum an den Kampfhandlungen teil. Im Zuge der Nakba, der Flucht und Vertreibung von Hunderttausenden Palästinensern nach der arabischen Niederlage, flohen mehr als 100’000 Palästinenser in den Libanon. Bis 1965 blieb es an der Grenze jedoch relativ ruhig – es war der sicherste Grenzabschnitt Israels.

A general view of the Bourj al-Barajneh Palestinian refugee camp, in Beirut, Lebanon, Friday, Oct. 21, 2022. Lebanon's historic economic meltdown is hard hitting Palestinian refugees in the small ...

Die Lage der Palästinenser im Libanon ist auch heute noch prekär: Das palästinensische Flüchtlingsviertel Bourj al-Barajneh in Beirut. Bild: AP

Ab 1965 startete die 1959 gegründete nationalistische Palästinenser-Organisation Fatah – die stärkste Fraktion in der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO – Angriffe auf Israel, zum Teil auch vom Libanon aus. Sie rekrutierte dort Kämpfer aus der palästinensischen Flüchtlingsbevölkerung, die 1967 nach dem Sechstagekrieg weiter anschwoll. 1970 verlegte die PLO, die nach einem gescheiterten Aufstand aus Jordanien vertrieben wurde, ihr Hauptquartier nach Beirut.

Die PLO entwickelte sich vornehmlich im Südlibanon – wie zuvor in Jordanien – zu einem Staat im Staate und brachte das fragile Gleichgewicht zwischen den religiösen Gemeinschaften zum Kippen. Damit war die Organisation massgeblich am Ausbruch des Libanesischen Bürgerkriegs (1975–1990) beteiligt. Von ihrer Basis im Südlibanon aus führte die PLO mehrere zum Teil verheerende Anschläge in Israel aus.

Operation Litani

Der letzte aus dieser Reihe von Anschlägen – der sogenannte Küstenstrassen-Anschlag, die bis dahin schwerste Terrorattacke in Israel – fand am 11. März 1978 statt und führte zu einer militärischen Intervention Israels im Libanon, der Operation Litani. Mehr als 25’000 israelische Soldaten drangen in den Südlibanon ein und besetzten das Gebiet südlich des Litani, mit Ausnahme der Küstenstadt Tyros. Ziel der Operation war, die PLO aus dem Grenzgebiet zu vertreiben und dort stattdessen der Südlibanesischen Armee (SLA) zur Vorherrschaft zu verhelfen. Diese Miliz, die sich vorwiegend aus christlichen Libanesen rekrutierte, kämpfte im Libanesischen Bürgerkrieg gegen die prosyrische schiitische Amal-Miliz und die PLO.

Operation Litani: Israelische Truppen dringen in den Libanon ein.
https://www.idf.il/en/mini-sites/wars-and-operations/operation-litani/

Operation Litani: Israelische Panzer überqueren die Grenze zum Libanon.Bild: IDF

Laut libanesischen Schätzungen flüchteten etwa 280’000 Zivilisten aus der Kampfzone; zwischen 1000 und 2000 Menschen kamen ums Leben, dazu 20 Israelis. Die israelischen Truppen zogen sich im Laufe des Jahres auf amerikanischen Druck hin wieder zurück und übergaben ihre Stellungen der SLA. Schon zuvor rückte eine UNO-Friedenstruppe in das Gebiet ein, die UNIFIL. Ihr Auftrag war die Wiederherstellung des Friedens und der libanesischen Hoheit im Südlibanon. Die Blauhelme wurden jedoch bald von der durch Israel unterstützten SLA und der PLO angegriffen und konnten nicht verhindern, dass die PLO den Südlibanon erneut infiltrierte.

Map showing the Blue Line demarcation line between Lebanon and Israel, established by the UN after the Israeli withdrawal from southern Lebanon in 1978
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid= ...

Das Gebiet zwischen der sogenannten Blauen Linie (dunkelblau) und der hellblauen Linie, die zum grössten Teil entlang des Litani verläuft, wurde 1978 als UNIFIL-Zone etabliert.Karte: Wikimedia/990f9

Libanonkrieg 1982

Trotz der Operation Litani und der Stationierung der UNIFIL-Blauhelme kam es weiterhin zu grenzüberschreitenden Angriffen der PLO auf Israel. Im Juni 1982 marschierten deshalb erneut israelische Truppen im nördlichen Nachbarland ein, in dem nach wie vor der Bürgerkrieg tobte. Die Operation Frieden für Galiläa sollte zunächst nur die PLO aus dem Grenzbereich vertreiben, entwickelte sich aber unter dem Kommando des Verteidigungsministers Ariel Scharon schnell zu einem umfassenden Krieg. Israelische Truppen griffen dabei auch im Libanon stationierte syrische Truppen an, die an der Seite der PLO kämpften. Der israelische Vorstoss erreichte Beirut, das eingeschlossen, jedoch nur teilweise besetzt wurde.

Children watch an Israeli-built Merkava tank of the Israeli Defence Forces enter Christian and Israeli-held East Beirut, on July 13, 1982. A ceasefire has been maintained around the Lebanese captal af ...

Israelischer Panzer in Beirut, Juli 1982.Bild: AP

Die USA, ihrerseits durch die Sowjetunion unter Druck gesetzt, drängten Israel zu einem Waffenstillstand. Durch amerikanische Vermittlung kam es zum vollständigen Abzug der PLO-Einheiten aus dem Libanon, der durch eine internationale Friedenstruppe überwacht wurde. PLO-Chef Jassir Arafat und zahlreiche PLO-Kader setzten sich nach Tunis ab, wo sie das neue PLO-Hauptquartier einrichteten. Weder die syrischen noch die israelischen Truppen verliessen jedoch wie von den USA gefordert den Libanon.

Die Lage im Libanon blieb weiterhin instabil. An die Stelle der PLO trat bald ein neuer Akteur: Aus dem Zusammenschluss von schiitischen paramilitärischen Gruppen, die Widerstand gegen die israelische Invasion leisteten, entstand mit iranischer Hilfe die Hisbollah. Ihr wird der verheerende Sprengstoffanschlag auf die Multinationalen Streitkräfte (MNF) in Beirut im Oktober 1983 zugeschrieben, der mehr als 300 Todesopfer forderte und zum Abzug der MNF führte. Die Hisbollah, deren raison d’être im Kampf gegen Israel bestand, vermochte sich in der Folge zum bedeutendsten Machtfaktor im Libanon zu entwickeln.

Chairman of the Palestine Liberation Organization Yasser Arafat, center, addresses his officers at a farewell gathering in West Beirut, Lebanon, in August 21, 1982. (KEYSTONE/AP Photo/Mourad Abdel Rao ...

PLO-Chef Arafat mit PLO-Kadern in Beirut vor dem Abzug nach Tunis. Bild: AP

Der Libanonfeldzug war der erste Krieg, den Israel begann, ohne existenziell bedroht zu sein, und er wurde daher – auch von vielen Israelis – als Angriffskrieg betrachtet. Hinzu kam, dass die israelischen Truppen in den Libanesischen Bürgerkrieg verstrickt wurden und hohe Verluste erlitten. Die heftigen Gefechte und Luftangriffe forderten zudem zahlreiche zivile Opfer, vor allem in Beirut. Noch mehr beschädigten die von christlichen Milizen verübten Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila in Westbeirut, die unter den Augen israelischer Soldaten stattfanden, das Ansehen der israelischen Armee. Eine israelische Untersuchungskommission belastete Scharon schwer; der Verteidigungsminister musste zurücktreten. Trotz der erfolgreichen Vertreibung der PLO erwies sich der Krieg letztlich als Desaster.

Zivilschutzangestellte mit Gasmasken tragen die Leiche eines Opfers des Massakers von Sabra und Chatila weg vom zertruemmerten Schauplatz des Ueberfalls, am 19. September 1982 in Sabra bei Beirut. Am  ...

Helfer mit Schutzmasken bergen die Opfer des Massakers von Sabra und Schatila. Bild: AP

«Sicherheitszone» im Südlibanon

Zwischen 1983 und 1985 zogen sich die israelischen Truppen zum grössten Teil aus dem Libanon zurück, blieben aber in einer sogenannten Sicherheitszone nördlich der israelischen Grenze. Die Zone umfasste einen 10 bis 25 Kilometer breiten, rund 900 Quadratkilometer grossen Streifen, der sich im Osten bis zum Litani und teilweise darüber hinaus erstreckte. Die Pufferzone sollte die Einwohner der israelischen Grenzregion vor Angriffen der Hisbollah und anderer islamistischer Terrorgruppen aus dem Libanon schützen. Die israelische Truppenpräsenz war relativ gering; die Israelis griffen auf die Unterstützung durch die Südlibanesische Armee (SLA) zurück.

Israelische Karte der Sicherheitszone im Südlibanon aus dem Jahr 1988.
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=90973506
Wikimedia/Matankic

Israelische Karte der Sicherheitszone im Südlibanon aus dem Jahr 1988.Karte: Wikimedia

Die israelischen Truppen in der Zone wurden nun wie die Soldaten der SLA zur Zielscheibe der islamistischen Milizen, namentlich der Hisbollah, die auch weiterhin israelische Grenzsiedlungen mit Raketen beschoss. Dies führte zu weiteren israelischen Militärinterventionen, etwa 1993 und 1996. Während der 1996 durchgeführten Operation Früchte des Zorns bombardierte die israelische Luftwaffe Ziele im Libanon massiv. Beim Artilleriebeschuss einer Hisbollah-Stellung nahe einer UNIFIL-Einrichtung in Kana trafen Granaten auch das UNO-Gelände und töteten mehr als 100 Zivilisten, die dort Schutz gesucht hatten.

The bodies of Muslim refugees are covered by blankets at the headquaters of the Fijian battalion attached to the United Nations Peacekeeping forces, in the village of Qana Thursday, April 18 1996, aft ...

Getötete Zivilisten auf dem UNIFIL-Gelände in Kana, 1996.Bild: AP

Im Mai 2000 zog sich Israel vollständig aus der Sicherheitszone zurück und erfüllte damit die UNO-Resolution 425 aus dem Jahr 1978, die den Rückzug der israelischen Truppen aus dem libanesischen Staatsgebiet verlangte. Der Rückzug erfolgte hinter die sogenannte Blaue Linie, eine von der UNO gezogene Demarkationslinie, die dem Grenzverlauf zwischen Israel und dem Libanon entspricht. Nach dem israelischen Rückzug kollabierte die SLA schnell; nun übernahm die Hisbollah vollends die Kontrolle im Südlibanon. Die Räumung der Sicherheitszone brachte nicht die erhoffte Beruhigung und dauerhafte Stabilität an der israelischen Nordgrenze. Die Hisbollah betrachtete den israelischen Rückzug als Sieg und setzte ihre grenzüberschreitenden Angriffe auf Israel fort.

Libanonkrieg 2006

Nachdem die Hisbollah im Juli 2006 eine israelische Grenz-Patrouille überfallen, drei Soldaten getötet und zwei weitere entführt hatte, startete die israelische Armee mit der Operation Gerechter Lohn eine grossangelegte Offensive gegen die Hisbollah. Damit begann der fünfwöchige Zweite Libanonkrieg, in dessen Verlauf bis zu eine Million Libanesen und eine halbe Million Israelis ihre Häuser verlassen mussten. Schwere Luftangriffe beschädigten die Infrastruktur im Libanon massiv. Zugleich schoss die Hisbollah mehr als 4000 Raketen auf Nordisrael ab.

The destroyed Mdeirej bridge which was damaged during the 34-day long Hezbollah-Israeli conflict, on the main highway between Beirut and Damascus, east of Beirut, Lebanon, Tuesday Sept. 26, 2006. Some ...

Zerbombte Brücke östlich von Beirut. Die Schäden an der libanesischen Infrastruktur waren enorm. Bild: AP

Trotz ihrer waffentechnischen Überlegenheit gelang es der israelischen Armee bei ihrer Bodenoffensive nicht, die in diesem asymmetrischen Krieg mit Guerillataktiken operierende Hisbollah zu zerschlagen – sie musste im Gegenteil schwere Verluste durch Panzerabwehrwaffen hinnehmen. Obwohl viele Libanesen zu Beginn des Krieges über die Hisbollah verärgert waren, weil sie mit ihrem Überfall den Krieg provoziert hatte, führten die schweren Schäden und steigenden Opferzahlen durch den Bombenkrieg zu einem Umschwung der Stimmung, zumal die Terrormiliz der israelischen Offensive erfolgreich widerstand. Das israelische Kalkül, durch Druck auf die libanesische Zivilbevölkerung einen Keil zwischen diese und die Hisbollah zu treiben, ging nicht auf.

Das Verteidigungssystem der Hisbollah im Südlibanon, 2006. 
https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Geagea/Israel/2017_December_29#/media/File:Hezbollah_Defensive_System_in_Southern_Lebanon.png

Das Verteidigungssystem der Hisbollah im Südlibanon im Zweiten Libanonkrieg.Bild: Wikimedia

Der internationale Druck auf Israel nahm zu und schliesslich endeten die Kämpfe mit einem Waffenstillstand. Resolution 1701 des UNO-Sicherheitsrates verpflichtete die israelischen Truppen zum Abzug aus dem Libanon und verlangte die Entwaffnung der Hisbollah, die ihre Truppen aus dem Gebiet zwischen dem Litani und der israelischen Grenze zurückziehen sollte. Einzig die reguläre libanesische Armee und die UNIFIL-Blauhelme sollten noch die Kontrolle ausüben. Das Mandat der UNIFIL-Mission wurde zudem erweitert; die Blauhelme sollten nun Feindseligkeiten im überwachten Grenzgebiet auch gewaltsam unterbinden.

An Israeli tank at the Lebanese side of the border near the village of Maroun Al-Ras during an evacuation operation of injured soldiers as fierce battles were ongoing near the southern Lebanese town o ...

Die konventionell stark überlegene israelische Armee konnte die Hisbollah nicht zerschlagen und erlitt hohe Verluste. Bild: EPA

Während Israel seine Truppen bis zum Oktober aus dem Libanon zurückzog, füllte die Hisbollah ihr Raketenarsenal mit Hilfe des Irans bald wieder auf und baute es sogar aus. Durch die Stationierung von Waffen südlich des Litani verstiess sie – und verstösst sie weiterhin – gegen die UNO-Resolution 1701. Die UNIFIL, die mit gut 10’000 Blauhelmen die Wiederbewaffnung der Hisbollah verhindern sollte, erwies sich aber als machtlos.

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UNIFIL-Blauhelme im Südlibanon. Bild: EPA

Eine «echte Pufferzone»?

Nach dem Zweiten Libanonkrieg blieb es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon jahrelang vergleichsweise ruhig. Eine trügerische Ruhe, denn das stetig anwachsende Raketenarsenal der Hisbollah beunruhigte die israelische Führung und Bevölkerung. Seit dem neuerlichen Beschuss von Nordisrael nach Ausbruch des Gazakriegs fordert Israel, dass nach dem Krieg eine «echte Pufferzone» im Südlibanon eingerichtet wird. Wenn dies mit diplomatischen Mitteln nicht erreicht werde, dann würde es notfalls auch militärisch durchgesetzt werden, hiess es noch im vergangenen Dezember vor der aktuellen Eskalation.

Derzeit stehen die Zeichen eher auf Krieg – doch die Erfahrungen aus den vergangenen Feldzügen sollten die israelische Führung warnen: Keine militärische Intervention im Südlibanon hat dauerhaft Sicherheit für den Norden Israels gebracht.

Angriffe im Libanon und in Israel

Video: watson/Hanna Dedial